Trauernde möchten von ihren Verstorbenen erzählen – auch wenn das Außenstehende verunsichert. Es tut Betroffenen gut, wenn andere sich offen zeigen und selber Geschichten über den Verstorbenen erzählen. Ein Brief, in dem die gemeinsamen Stationen im Leben geschildert werden, ist eine Alternative, wenn ein persönlicher Kontakt nicht möglich ist. Hinzu kommt, dass eine Brief, aber auch Erzählungen, Fotos … ein bleibender und wertvoller Erinnerungsschatz für die Angehörigen ist. Es tut gut zu wissen, wie sehr auch andere den Verstorbenen geschätzt haben und was sie mit ihm erlebt haben.
Auf Wiedersehen! Ciao! Adieu! Lebwohl! … und Tschüss!
Abschied zu nehmen gehört zum Leben unweigerlich dazu. Dieser Satz ist leicht gesagt, aber oft schwer durchlebt.
Wir nehmen Abschied von Orten, von Kirchenbildern, von Lebensabschnitten oder- entwürfen, von Beziehungen, – aber auch von einem Gefühl der Sicherheit, von Gesundheit, am Ende sogar vom Leben selbst. Von einem Menschen Abschied zu nehmen, der eine wichtige Rolle im eigenen Leben gespielt hat ist unter all diesen Abschiedserfahrungen wohl die Schmerzlichste.
Die Fähigkeit zur Trauer ist ein Geschenk des Lebens. Sie braucht Zeit und Raum, sich entfalten zu können.“ Trauer ist somit die Fähigkeit mit einem Verlust, ganz egal welcher Art, umzugehen und weiterleben zu können.“